Newsletter
Liebe Gäste und Radelfreunde!
Auch wenn wir uns im Moment nicht persönlich sehen können, bleiben wir doch in Kontakt. Auf vielen Wegen. Per Telefon, per Videokonferenz, über E-Mail oder per Brief. Auch wir bleiben in Kontakt. Mit Ihnen, aber auch mit unseren Reiseleitern, Partnern und den vielen Menschen, die wir sonst zu dieser Zeit gemeinsam mit Ihnen auf den Landpartie-Reisen treffen.
Was machen sie gerade? Wie geht es ihnen? Georg Duhr aus Ravenna und Michael Chalupka aus Ulsnis in Holstein berichten es uns. Zudem verraten wir Ihnen, woran wir aktuell für Sie im Hintergrund arbeiten.
Viel Spaß beim Lesen, passen Sie auf sich auf uns bleiben Sie gesund!
Ihre Inge Hauer und Ihr Landpartie-Team
Themen dieses Newsletters sind:
Landpartie-Reiseleiter laden ein3 Fragen an Georg Duhr, Stadtführer in Ravenna
Gartentipp von Michael Chalupka
Landpartie-Reiseleiter laden ein
In der Zeit, in der wir nun nicht mit Ihnen auf Reisen gehen können, tüfteln wir eifrig an neuen Reisekonzepten. Auch unsere Reiseleiter, die verteilt in ganz Deutschland, und ein paar auch im Ausland leben, sind per Videokonferenz ganz nah bei uns und ein großer und aktiver Teil dieser Arbeit.
Zu viel wollen wir noch nicht verraten, aber es wird, sobald es wieder grünes Licht für erste Unternehmungen gibt, ein kleines, feines Reiseprogramm innerhalb Deutschlands geben:
Kurze Touren (3 – 4 Tage), kleine Gruppen, viel frische Luft. Zentral gelegene und gut erreichbare Startpunkte. Ganz entspannt ohne Hotelwechsel. Urige Einkehren und Picknicks, wo möglich – mit verändertem Konzept, aber gewohnt köstlichen, regionalen Spezialitäten. Begegnungen mit Menschen der Region, mit Abstand, aber doch ganz nah dran.
Und das Wichtigste, das diese Reisen ganz besonders macht: Ihre Landpartie-Reiseleiter laden Sie ein auf eine ganz persönliche Entdeckungsreise in ihre Herzensregion. Jede Reiseleiterin und jeder Reiseleiter, der diese verlängerten Wochenendtouren gemeinsam mit uns plant und entwickelt, kennt sich nicht nur bestens aus vor Ort, sondern hat immer auch einen ganz persönlichen Bezug. Ob es die Heimat ist, das Zuhause, der Studien- oder Sehnsuchtsort – jeden Reiseleiter verbindet etwas ganz Besonderes mit dem Reiseziel. Und sie alle freuen sich darauf, Sie für diesen Ort, diese Landschaft oder diese Kultur zu begeistern!
Weitere Details zu unseren neuen Kurzreisen in Deutschland erhalten Sie in unserem nächsten Newsletter. Wir freuen uns darauf, Ihnen schon im Mai diese besonderen Reisen, im besten Fall bereits mit konkreten Terminen, präsentieren zu können – und noch mehr darauf, endlich wieder mit Ihnen auf erlebnisreichen Landpartien unterwegs zu sein!
3 Fragen an Georg Duhr, Stadtführer in Ravenna
Auf unserer Radreise durch die Emilia Romagna treffen wir in Ravenna auf den Stadtführer Georg Duhr (oder auf Italienisch: „Giorgio“). Diese Woche haben wir mit Georg telefoniert, um zu hören, wie es ihm gerade geht.
Georg kommt ursprünglich aus Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Nachdem er sein Studium der Soziologie in Marburg beendete, hat es in 1982 nach Italien verschlagen. Ein Kommilitone von ihm war in Florenz und auch Georg wollte hier sein Glück versuchen. Er arbeitete als Übersetzer und Reiseführer, bevor er einen Ruf an die Uni in Pisa bekam. Dort war er viele Jahre als Lektor für deutsche Sprache und Literatur tätig. Sein umfassendes Wissen über Literatur und Kultur und seine Liebe zu dieser Region begeistert viele Gäste auf ihrer Reise durch Ravenna, Bologna oder die Lombardei.
Georg, wie ist momentan die Stimmung in Italien? „Die Ausgangsbeschränkungen in Italien zerrten bei vielen an den Nerven. Seit zwei Monaten ist man zu Hause und darf nur in einem kleinen Umkreis maximal zu zweit spazieren, zur Apotheke oder zum Einkaufen. Nun geht es aber langsam bergauf und alle hoffen sehr auf die ersten Lockerungen, die in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.“
Was bewunderst Du an den Italienern? „Ich bewundere die unglaubliche Hilfsbereitschaft, die die Menschen an den Tag legen. Ärzte, Pfleger und auch Priester bemühen sich mit all ihrer Kraft um die Menschen. Ich bewundere auch die großartige Geduld, mit der alle die Situation ertragen. Wir alle haben die Videos gesehen von Menschen, die auf den Balkonen gemeinsam singen. Viele Nachbarn kannten sich vorher gar nicht und haben sich nun über ihre Balkone kennen gelernt. Das macht mir Mut!“
Worauf freust Du Dich am meisten, wenn Du wieder Gäste durch Ravenna führen kannst? „Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder Gästen meine wunderschöne Stadt und ihren unglaublichen kulturellen Reichtum zu zeigen! Ich bin schon wieder ganz gespannt auf ihre Fragen und ihr Interesse. Und vor allem freue ich mich schon jetzt auf das Dante-Jubiläum in Ravenna im kommenden Jahr, 700 Jahre! Zum Glück hat es Florenz nie geschafft, Dantes Gebeine aus Ravenna heraus zu holen.“
Lieber Georg, wir freuen uns jetzt schon darauf, wenn Du unsere Gäste wieder in Ravenna begrüßen und Ihnen diese großartige Stadt persönlich zeigen kannst! Alles Gute!
Gartentipp von Michael Chalupka
Der Besuch im Bauerngarten von Heidi und Michael Chalupka in Ulsnis ist immer ein ganz besonderer Höhepunkt auf unserer Radreise Ganz nach dran – Holstein, Schlei und Ostseeküste. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinsehen und -hören soll… überall blüht es, summt es, brummt es und gackert es. Ein wahres Paradies für Pflanzen und Tiere, das sich Heidi und Michael Chalupka hier in den letzten 20 Jahren geschaffen haben. Und das sie gerne für anderen Menschen öffnen.
Aus ganz Europa kommen die Besucher, um den Garten zu sehen und sich bei Ehepaar Chalupka ein paar Tipps für den eigenen Garten zuhause abzuholen.
Die Zeit, in der er keine Gäste durch den Garten führt, nutzt Michael Chalupka für viele neue Projekte, denn so ein Garten ist bekanntlich nie fertig. „Uns wird nie langweilig. Momentan lege ich einen neuen Knick an, so nennt man hier in Holstein die Wallhecken. Und eine Benjeshecke aus Gehölzschnitt. Beide bieten vielen Tieren Lebensraum. Von der Wildbiene über die Eidechse bis zum Zaunkönig.
Dann haben wir letztlich das wohl höchste Storchennest im Ort gebaut. Auf einer alten Tanne haben wir mit einem Hubwagen in 8 Meter Höhe eine Plattform angebracht, dort ein 1,30 m großes Nest aus Weide und Apfel- sowie Brombeerzweigen als Schutz gegen die Krähen gebaut und mit altem Heu ausgepolstert. Jetzt warten wir gespannt darauf, dass es von einem Storchenpaar bezogen wird.
Zudem kümmere ich mich um unsere historischen Rosen, deren Ursprung teils sogar bis in’s 16. Jahrhundert zurückgeht. Mein Frühlings-Tipp für alle Landpartie-Gäste und Rosenliebhaber: Lockern Sie die Erde rund um die Rosen mit einer Grabgabel auf und arbeiten Sie Pferdedung-Pellets ein. Das ist der beste Rosendünger. Sie bekommen Pferdedung-Pellets im Gartenfachmarkt und manchmal auch, viel günstiger, beim großen Discounter mit „A“…“
Wir drücken Ihnen die Daumen, dass Ihre Rosen im heimischen Garten durch diesen Tipp bald genauso üppig blühen wie in Heidi und Michael Chalupkas Bauerngarten in Holstein.
Header: © Die Landpartie
Bild 1: © Die Landpartie
Bild 2: © Georg Duhr
Bild 3: © Michael Chalupka
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